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Platania-Schlucht

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Länge: Leichter Teil:
2,6 km inkl. Rückweg, ganze Strecke: 4,4 km inkl. Rückweg aus der Schlucht, 4,75 km mit alternativem Rückweg
Höhe des Startpunkts: 440 m
Höhe des Zielpunkts: 440 m
Tiefster Punkt: 440 m
Höchster Punkt: 660 Meter für die leichte Strecke, 810 Meter für die ganze Strecke
Größter Höhenunterschied: 220 m für die leichte Strecke, 370 m für die ganze Strecke
Benötigte Zeit: 2 h für die leichte Strecke, 3,5 h für die ganze Strecke
Schwierigkeitsgrad: Durchschnittlich für den leichten Teil, schwer für die Durchquerung der Schlucht (nur für erfahrene Wander*innen und Bergsteiger*innen geeignet)
Wasserquellen: Nur zu Beginn der Strecke
Flora: Waldgebiet, Buschland

Startpunkt
Der Ausgangspunkt der Strecke ist der Marktplatz des Dorfes Platania, auf dem am Anfang der Strecke das entsprechende Informationsschild der Forstverwaltungsbehörde von Rethymno steht.

Zielpunkt
Siehe Startpunkt

Zugang
Die Zufahrt ist vom Dorf Platania, Gemeinde Kourites, möglich. Die Besucher*innen können entweder den örtlichen Busservice oder ihr eigenes Auto benutzen.

Zusammenfassung
Der Pfad "Schlucht von Platania" bietet ein einzigartiges Erlebnis für Besucher*innen, da er die Wildheit der kretischen Berge mit der reichen Flora und Fauna der Insel verbindet. Es ist ein Weg für relativ erfahrene Bergsteiger*innen, wobei der erste und leichte Teil des Weges aber auch für Kinder mit entsprechender Kondition geeignet ist. Der Teil des Weges, der die Überquerung der Schlucht beinhaltet, ist für jemanden, der keine Erfahrung im Klettern hat oder unter Höhenangst leidet, ziemlich gefährlich, da der Pfad fast am Rande der Felsen verläuft. Der letzte Teil ist recht gut begehbar und leicht zu bewältigen, wenn man bis zur Kapelle des Heiligen Antonios geht. Der alternative Rückweg vom südlichen Pfad umgeht den schwierigen Teil der Schlucht.

Entlang des Weges kommen die Besucher*innen an alten und verlassenen Olivenhainen vorbei, die in Terrassen angeordnet sind, an einer großen Vielfalt endemischer und nicht nur auf Kreta vorkommender Pflanzen (wie Phlomis lanata und Campanula saxatilis), sowie an typischen Bäumen in den höheren Teilen (Quercus coccifera, Acer sempervirens und Pinus brutia). Beeindruckende Klippen und senkrechte Kalksteinfelsen, die in verscheidenen Gelb- und Rottönen aus der Gesteinsauflösung gefärbt sind, geben dem höchsten Teil des wegen einen besonderen Charakter. An die Felsen geschmiegt, findet man auf der ganzen Strecke bis zur Kapelle des Heiligen Antonios zahlreiche Felsenhütten und Höhlen. Diese Landschaften sind für das Nisten einer großen Anzahl von Vögeln, hauptsächlich Greifvögeln, geeignet. Die Besucher*innen werden auf eine Gänsegeierkolonie stoßen, die um die senkrechten Felsen herumfliegt. Auch Falken, Wildtauben sowie Krähen sind dort zu sehen und wer Glück hat, kann vielleicht auch den Bartgeier sehen. Die bewaldete Vegetation dominiert den höher gelegenen Teil der Schlucht und Wanderer*innen, die bis dort vorgedrungen sind werden von der großartigen Aussicht, die sich vor seinen Augen auftut, belohnt. Genauso abwechslungsreich ist der letzte Teil des Weges, der über eine kleine Hochebene mit Eichen, Acer-Bäumen und Höhlen führt.
Das Gebiet der Platania-Schlucht wurde in das Natura-2000-Netz aufgenommen, es ist ein Schutzgebiet für die Vogelfauna und ein Refugium für Wildtiere.

Schwierigkeiten - Gefahren

Der Weg in der Platania-Schlucht ist größtenteils ein moderater Weg, der eine gute körperliche Kondition der Wander*innen erfordert, aber sehr schwierig und gefährlich in dem Bereich ist,wo der Weg die steilen Klippen der Schlucht überquert. Die Besucher*innen müssen diesen Teil auf eigene Gefahr durchqueren und sollten daher erfahren sein. Außerdem ist dieser Teil nicht für Besucher*innen geeignet, die unter Höhenangst leiden.

Der erste Teil des Weges, der den größten Höhenunterschied aufweist, führt durch Olivenhaine und ist schön angelegt, teils auch mit Treppen. Das Wandern in der Schlucht ist sicher und angenehm und wird mit herrlicher Aussicht und fantastischer Landschaft belohnt. An gefährlicheren Stellen gewährleisten Holzgeländer die Sicherheit der Wandernden.  

Die Wetterbedingungen im Winter können unvorhersehbar sein und es kann zu starkem Regen oder sogar Schnee kommen. Trinkbares Wasser gibt es nur im Dorf Platania, deshalb wird empfohlen, die nötigen Wasserrationen mitzubringen.

Informationen
Kouloukonas-Kommune, Garazo: +28340 40102
Polizeistation in Perama: +28340 22349
Psiloritis Geopark, AKOMM, Anogia: +2834031402